Beratungsstelle "Frau und Beruf"

Frau und Beruf berät und motiviert Frauen beim Ein- und Wiedereinstieg in das Berufsleben.
Frau und Beruf informiert über Arbeitsplatzangebote und Anforderungsprofile, über Berufschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Frau und Beruf baut ein regionales Netzwerk auf, um die Erwerbstätigkeit von Frauen im Landkreis Sankt Wendel zu erhöhen.
Frau und Beruf sensibilisiert Unternehmen für eine familienfreundliche Personalpolitik.
Frau und Beruf steht allen Frauen im Landkreis Sankt Wendel offen, unabhängig von Herkunft oder aktueller Beschäftigungssituation.

Unsere Angebote

  • Persönliche Beratung von Frauen zu beruflichen Themen unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Begleitung vom Frauen aus anderen Kulturen beim beruflichen Anerkennungsverfahren und der beruflichen Integration
  • Maßnahmen zur beruflichen Neuorientierung, zur Kompetenzfeststellung, Stellenakquise und Erstellung von Bewerbungsunterlagen, inkl. vierwöchigem Praktikum
  • Onlineseminare
  • Offene Treffs zum Erfahrungsaustausch
  • Weiterleitung bei Fragen zur Selbstständigkeit an unsere Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartner
     

Kontakt

Heike Höfer Kunz
Tel. (06851) 8014040
E-Mail: h.hoefer-kunz@lkwnd.de

 

Vor dem Hintergrund der unterdurchschnittlichen Frauenerwerbsquote und dem demographischen Wandel möchte die Beratungsstelle „Frau und Beruf“ einen Beitrag zur Fachkräftesicherung und Chancengleichheit von Frauen leisten und Altersarmut von Frauen entgegenwirken. Die Beratungsstelle „Frau und Beruf“ setzt sich für die Belange von Frauen und deren berufliche Neuorientierung und (Wieder)-Eingliederung in den Arbeitsmarkt ein.

Unter Berücksichtigung des aktuellen Bedarfs des Arbeitsmarktes im Landkreis Sankt Wendel sollen Frauen in der Beratung über mögliche Arbeitsplatzangebote und deren Anforderungsprofile informiert, ihre Chancen unter Berücksichtigung ihrer beruflichen Erfahrungen und Qualifikationen bewertet und Weiterbildungsangebote akquiriert und initiiert werden.

Eine wichtige Rolle nimmt dabei die Sensibilisierung der Unternehmen für eine familienfreundliche Personalpolitik ein, verbunden mit dem Ziel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter Berücksichtigung der Ausschöpfung digitaler Möglichkeiten.

Im Landkreis Sankt Wendel sind vorwiegend kleinere und mittelständige Unternehmen (KMU) angesiedelt, die häufig nicht mehr ausreichende Fachkräfte finden. Vor allem in technischen und handwerklichen Berufsfeldern sowie in den Gesundheitsberufen.

Zur Zielgruppe gehören Frauen, die nach Erziehungszeiten wieder in den Beruf zurückkehren oder in ihren Beruf wieder einsteigen wollen, geringfügig Beschäftigte Frauen oder unfreiwillig teilzeitbeschäftige Frauen, die im Hinblick auf ihre finanzielle Alterssicherung und die Existenzsicherung der Familie auf der Suche nach qualitativ „besseren Arbeitsplatzangeboten“ sind.

Ebenso arbeitslose und arbeitssuchende Frauen, denen durch fehlende Betreuungsmöglichkeiten der Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt bleibt oder die durch fehlende Qualifizierung, Schulabschlüsse und Brüche in der Vita Vermittlungshemmnisse vorweisen.

Eine weitere Gruppe bilden Frauen mit Migrationshintergrund. Geflüchtete Frauen stellen eine äußerst heterogene Gruppe dar und sind nicht alle allein wegen ihres Fluchthintergrundes mit denselben Herausforderungen konfrontiert. So haben Frauen, die in ihrem Herkunftsland z. B. als Ingenieurin gearbeitet haben und dies in Deutschland gern wieder tun würden, andere Hürden zu überwinden, als Frauen, die bisher noch nicht berufstätig waren und hier gern einen Beruf erlernen würden.

Zentrales Ziel der Beratungsstelle ist die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen im Landkreis Sankt Wendel und die Chancengleichheit am Arbeitsplatz auf dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Neben der professionellen Einzelberatung von Frauen sollen berufsbezogene und arbeitsmarktorientierte Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote in Teilzeitform und Teilzeitausbildungen in der Region initiiert und neue Arbeitszeitmodelle unter Berücksichtigung digitaler Möglichkeiten entwickelt werden, um den Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf zu erleichtern.

Es soll ein wöchentlicher Treff für Frauen initiiert und organisiert werden. Der offene Treff bietet die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches. Die wöchentlichen Treffen beinhalten verschiedene Inputreferate zum Thema Frau und Beruf.

Onlineseminare mit Referentinnen und Referenten aus dem jeweiligen Fachgebiet, wie z. B. Weiterbildungsangebote in Gesundheitsberufen, Wissenswertes für pflegende Angehö-rige, Bewerbung worauf kommt es an, Digitalisierung Arbeitswelt 4.0, Homeoffice welche Regeln muss man beachten, Zeitmanagement usw.

Für die persönliche Beratung der Frauen können Einzeltermine nach telefonischer Absprache in Präsenzform im Kultur- und Bildungs-Institut oder als Onlineberatung angeboten werden.

Für den Aufbau eines regionalen Netzwerkes und für die Sensibilisierung des Themas Frau und Beruf wurde eine„Netzwerkgruppe Frau und Beruf“ initiiert, die halbjährlich stattfindet.

Eine weitere Netzwerkgruppe befasst sich mit dem Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Diese soll ebenfalls halbjährlich stattfinden und Entwicklungen der Betreuungssituation im Landkreis und neue Arbeitsmarktmodelle für Frauen thematisieren.


Gefördert durch:

Das Projekt „Frau und Beruf“ wird gefördert durch die Europäische Union zusammen mit dem saarländischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit über den Europäischen Sozialfonds Plus.